I'm From Barcelona - We're From Barcelona

("YouTube DirektBarcelona":http://youtube.com/watch?v=OwwbXHNGsjU, "Wikipedia":http://en.wikipedia.org/wiki/I'm\_from\_Barcelona)

Im småländischen Jönköping eine Pop-Gruppe mit 29 Mitgliedern aufzumachen, diese "\_I'm From Barcelona\_" zu nennen und dann ein Lied mit dem Titel "We're From Barcelona" aufzunehmen -- wie könnte man sie nicht mögen?
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Schweiz, Schweden, Swasiland

Von außen betrachtet ist es vielleicht gar nicht so verwunderlich, dass die Schweiz und Schweden verwechselt werden. Beide sind kleine Länder in Europa mit jeweils etwas mehr als einem Promille der Weltbevölkerung. Beide haben eine lange Tradition der Bündnisfreiheit und politischen Neutralität. Beide fangen im Englischen mit der Silbe “swi” an.

Das “Problem” scheint in beiden Ländern zu existieren; dass aber auch Swasiland zu dieser kurzen Liste gehört, ist mir neu.

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Sommar

Es wird Zeit, zu erwähnen, dass die Zeit der hellen Nächte in Schweden angebrochen ist. Wenn man nicht gerade in Schonen lebt, ist der Unterschied merklich. Die Sonne geht hier auf dem 60. Breitengrad zwar noch ein paar Stunden unter, aber dunkel wird es nicht mehr. Wenn dann noch – wie jetzt – nach einer Woche mit kaltem und regnerischem Wetter die Sonne vom wolkenfreien Himmel scheint und sommerliche 22 Grad bringt, dann weiß man, worauf man die letzten acht Monate gewartet hat.

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Forsmark, wieder einmal

Die staatliche schwedische Kernkraftkontrollbehörde SKI richtet wieder einmal harte Kritik an den Pannenmeiler Forsmark und dessen Betreiber. Diesmal betrifft es Umbauten an der Stromversorgung und Veränderungen im Kontrollraum. Es gäbe dort nicht einmal die Kompetenz, einzusehen, dass man nicht ausreichend kompetent ist.

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Topfpflanzen

Toll, dass sich Leute mit “Topfpflanzen als soziales Phänomen” beschäftigen:

“Die Menschen bilden ihr Leben in ihren Topfpflanzen ab und das Leben spiegelt sich in den Topfpflanzen wider.”

Mehr dazu (auf deutsch) bei Radio Schweden. Und während ihr das lest, geh’ ich mal unsere hundert Pflanzen wässern.

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Wort der Woche: Kalabalik

Kalabalik hat nichts mit Leichen (schw. lik) zu tun, sondern ist ein Lehnwort aus dem Türkischen und bedeutet Unordnung, Chaos, Verwirrung. Einzug ins Schwedische hat das Wort durch Kalabaliken i Bender gehalten.

Was war in Bender, dem heutigen Tighina in Moldavien, passiert? Wie letzte Woche erwähnt, wurde der schwedische König Karl XII. bei seinem Versuch, Russland zu erobern, 1709 in Poltava vernichtend geschlagen. Mit seinen knapp 2000 Mann floh er nach Bender, das zu der Zeit zum Osmanischen Reich gehörte, und er wurde gebührend empfangen.

Sein Ziel war es, dort einen Krieg gegen Russland anzuzetteln, was ihm auch kurzzeitig gelang. Karl XII. und seine Gefolgschaft lebten fürstlich in Bender für mehrere Jahre und er hatte einigen Einfluss im Reich. 1713 wurde er den Türken teuer und lästig und nach beiderseitigen Intrigen wurde er in der Kalabaliken i Bender angegriffen und gefangen genommen. Es sollte bis zum Herbst des folgenden Jahres dauern, bis Karl XII. in einem Gewaltritt durch Europa, verkleidet und mit wenigen Vertrauen, ins damals noch schwedische Stralsund floh.

Die langen Jahre der Abwesenheit wurden von den Nachbarn – darunter Sachsen, Preußen und natürlich Russland, das jetzt auch Finland eroberte – gut genutzt, um weitere Gebiete vom Großreich Schweden abzuzweigen. Es dauerte dann nicht mehr lange, bis Schweden auf das Kernland reduziert und die Großmachtstellung endgültig vorbei war.

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Piraten auf der Straße

Die schwedische Piratenpartei, die sich für eine radikale Reform des Patent- und Urheberrechts und für den Schutz der Privatsphäre einsetzt, organisiert wieder wieder einmal Demonstrationen. In Stockholm und in Lund geht man heute zum Anlass der Razzia gegen die Pirate Bay vor einem Jahr auf die Straße.

Das Motto ist Respekt vor dem Büger – Hört auf, uns zu bespitzeln und die Kritik richtet sich sowohl allgemein gegen mehr Überwachung als auch konkret gegen die damals wie heute schlecht begründete Beschlagnahme der Server, inklusive unbeteiligter Hardware von anderen Firmen und Vereinen, die nie zurückgegeben wurde. Die Razzia hat bis heute nicht zu einer Anklage geführt.

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Weg mit dem Schrott

Eine interessante Aktion, alte Autos von den Straßen zu bekommen, ging gestern in Schweden vonstatten. Es gab eine Prämie von 4000 Kronen (430 Euro), wenn man ein Auto, das letzten August noch angemeldet war, zum Verschrotten brachte.

Die Gesamtsumme war begrenzt und es galt först till kvarn, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Deshalb bildeten sich vielerorts Schlangen, Stunden bevor die Schrottplätze aufmachten. Für etwa 30.000^1^ Autos reicht das Geld und das entspricht angeblich zehn Prozent der Fahrzeuge, die man aus Umweltgründen loswerden sollte. Dass die Autoindustrie das findet und es gerne sähe, wenn mehr Leute neue Autos kaufen, ist verständlich. Doch wie weit muss man eigentlich sein neues sparsameres Auto fahren, bis es die bei seiner Produktion verwendeten Ressourcen eingespart hat?

^1^ Lieber SR. 120 Millionen geteilt durch 4000 ist nicht 35000. Eine der drei Zahlen ist wohl falsch.

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