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No shit, Sherlock!

From an email about received funding applications:

A plain argument like “The funds would be beneficial for my career.” misses the twist how this connects to …

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Ylvis - Jan Egeland

Videolink

Jan Egeland ist Norwegens Antwort auf Hans Blix und hat dieses herrliche Tribut vollauf verdient.

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IKEA oder Tod

Bei IKEA or Death kann man schauen, ob man Möbelnamen von denen obskurer Death Metal-Bands unterscheiden kann. Sehr schöne Idee, vielleicht aber die Lautstärke vorher etwas senken.

Ich hatte 18/20 richtig.

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No Pants Subway Ride

Das habe ich leider verpasst: Der No Pants Subway Ride war dieses Wochenende.

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Von Eisenstangen und Nicht-Rassisten

Die ausländerfeindlichen “Schwedendemokraten” (SD), die seit 2010 im schwedischen Parlament sitzen, versuchten in letzter Zeit verstärkt, das Image des Rassismus loszuwerden und sich als “normale Partei” zu etablieren. Umfragen zufolge schien das sogar zu funktionieren; zeitweise werden sie als drittstärkste Partei gehandelt. Ein kürzlich aufgetauchtes Handy-Video zerstörte dieses Bild jedoch wieder und zeigt SD-Spitzenleute so, wie viele sich das wahre Gesicht der Partei hinter der Fassade vorstellen.

Darauf ist zu sehen, wie die beiden mit einem Stockholmer Lokalpolitiker der Partei an einem frühen Sonntagmorgen im Juni mit Eisenrohren durch die Hauptstadt ziehen und Ärger suchen. Da wird ein offenbar Betrunkener drangsaliert, eine Frau, die sich dagegen wehrt, gefilmt zu werden, gegen ein Auto geschubst, ein bekannter Komiker wegen seiner ausländischen Herkunft als „Pavian“ tituliert und eine Passantin von Almqvist als „kleine Hure“ beschimpft, wobei dann noch Ausdrücke wie „Neger-Lover“ und „Fotze“ fallen.

schreibt die TAZ. Auch wenn Parteichef Åkesson versucht, das neue Prinzip “keine Toleranz für Rassisten” durchzusetzen und die fraglichen Personen zurückgetreten sind, sorgt dies für Spannungen innerhalb der Partei, unter anderem mit dem Jugendverband.

Der Rest lacht SD derweil aus, vielleicht die beste Art des Umgangs mit ihnen.

Wir haben Sprachrohre - Wir haben
Eisenrohre

Grüne: Wir haben Sprachrohre.
SD: Wir haben Eisenrohre.

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Wort der Woche: Hen

Wie wir alle wissen ist Schweden in Sachen Gleichberechtigung relativ weit vorne in der Welt. Das gilt sowohl für allerlei praktische Regelungen als auch für das Bewusstsein um Geschlechterrollen, das bei vielen angekommen ist. Denn nur wer die typischen Verhaltensmuster und Erwartungen bei sich und anderen erkennt, kann dazu Stellung beziehen.

Ein wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang ist könsneutral, “geschlechtsneutral”. Gesetze und Bestimmungen zum Beispiel sollen natürlich so formuliert sein, dass sie unabhängig davon sind, ob die Beteiligten ein Y-Chromosom haben oder nicht; das Prinzip streckt sich aber viel weiter. Denn was immer wir lesen oder hören, sobald von “ihr” oder “ihm” die Rede ist, schwingt das individuelle Bild vom eigenen und dem anderen Geschlecht mit. Dies möchte man als Schreibender in gewissen Situationen vielleicht bewusst vermeiden. (Dazu kommt, dass “Geschlecht” bei weitem keine so klar getrennte rosa beziehungsweise hellblaue Sache ist, wie sich die meisten das vorstellen.)

Sprachlich entsteht hierbei das Problem, mit dem das Schwedische natürlich nicht alleine ist, dass es kein geschlechtsneutrales Pronomen gibt, sondern nur “er” oder “sie”, han eller hon. Es ist zwar nicht falsch, das Pronomen für Dinge, den, auch für Personen zu benutzen, man vermeidet dies aber lieber. Und so kommt es, dass sich jemand das Wörtchen hen als geschlechtsneutrales Personalpronomen ausgedacht hat; Objektform henom, possessiv hens.

Ursrünglich war es wohl nur dafür gedacht, nicht immer han eller hon sagen oder schreiben zu müssen, gewisse Kreise propagieren jedoch, hen auch dann zu benutzen, wenn das Geschlecht der betreffenden Person zwar bekannt ist, aber keine Rolle spielt; also han und hon durch hen zu ersetzen. Als neulich das erste Kinderbuch erschien, das konsequent hen verwendet, machte das Wort den Schritt von Transsexuellen und feministischen Aktivisten ins Rampenlicht und eine ordentliche Debatte brach los.

“Hen verwirrt Kinder!”, meinen die einen. “Lieber als Individuum denn als Geschlecht”, sehen sich andere. “Hen ist als Wort schon vergeben und bedeutet Schleifstein”, rufen die selbsternannten Sprachwächter und der rechte Rand schimpft über die “Geschlechtsextremisten” und “neue Auswüchse an politischer Korrektheit”. Da “Mann sein” und “Frau sein” für viele zum Selbstbild dazu gehört, ist es wohl nicht verwunderlich, dass sich Widerstand dagegen regt, das Geschlecht zur Identitätsstiftung abzuschwächen. Ich persönlich kann mich mit hen durchaus anfreunden.

Wieder andere sehen die humoristische Seite der Diskussion und schaffen eine pragmatische Lösung: Der Henerator ist ein Browser-Plugin, das überall han und hon durch hen ersetzt.

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Margareta Winberg

Eine sehr schöne Geschichte hat sich dieser Tage zugetragen: Umweltministerin Lena Ek lud ein paar andere Minister zum Abendessen nach Rosenbad, dem Regierungsgebäude, darunter auch die ehemalige Landwirtschaftsministerin Margareta Winberg. Durch eine Verwechslung ging deren Einladung jedoch an eine pensionierte Arbeitstherapeutin gleichen Namens.

So weit nichts besonderes. Bemerkenswert sind jedoch die darauffolgenden Reaktionen der Beteiligten. Margareta Winberg fragt nicht nach, ob da etwas faul ist, sondern findet es irgendwie selbstverständlich, zum Regierungstreffen eingeladen zu werden. Sie sagt sich “eingeladen ist eingeladen”, zieht sich fein an und geht hin. Keine Wache hält sie auf und als Lena Ek ihren Überraschungsgast trifft, heißt sie sie erheitert willkommen. Keiner der anderen Gäste stört sich daran, dass Margareta Winberg den ganzen Abend dabei bleibt, interessiert den Vorträgen zuhört und mit auf dem Gruppenfoto der Politiker posiert (rechts unten).

Kommentar der anderen Margareta Winberg: “Ich hoffe, es hat geschmeckt!”

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Metal!

Wenn mich mein Auge nicht täuscht, muss sich Schweden laut dieser Karte nur Finnland geschlagen geben, wenn es darum geht, wer die größte Dichte an Metal-Bands hat. (via)

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Kopimisten als Religion anerkannt

Kopiere und teile! Alles Wissen für alle! Das was Technik und Naturgesetze erlauben, soll nicht durch weltliche Gesetze begrenzt werden!

Soweit die Kurzversion der Botschaft der Kopimisten, die Kirche für deren Mitglieder Information heilig ist und das Kopieren ihr Sakrament.

Nach einigen Anläufen ist der Kopimismus jetzt anerkannte Religion in Schweden und genießt damit im Prinzip dieselben Privilegien wie andere Glaubensrichtungen. Bis sich einmal jemand vor Gericht darauf beruft, handelt es sich dabei vor allem um gelungenes Trollen – von Religion sowie von Urheberrechtsverbänden, die auf immer restriktivere Gesetze gegen “illegales” Tauschen von Information drängen.

Nachtrag 120105: Jetzt hat auch die ZEIT was dazu.

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