[YouTube Direktlink](http://youtube.com/watch?v=syJ-aE6JF5E), [T(I)NC bei Wikipedia](http://de.wikipedia.org/wiki/The_%28International%29_Noise_Conspiracy)
[YouTube Direktlink](http://youtube.com/watch?v=syJ-aE6JF5E), [T(I)NC bei Wikipedia](http://de.wikipedia.org/wiki/The_%28International%29_Noise_Conspiracy)
Unter den rund 100.000 Besuchern des größten europäischen Rockfestival im dänischen Roskilde sind auch zahlreiche Schweden. Ebenso wie in Südskandinavien hat es in Dänemark aber zuletzt auch so heftig geregnet, dass das Festival buchstäblich in Wasser zu fallen scheint. Obwohl man schon oft von unfreiwilligen “Schlammschlachten” beim Roskilde-Festival gehört hat, scheint es heuer so schlimm wie nie zu sein.
Tagesschau.de schreibt:
Mehrere tausend Besucher flüchteten in der Nacht zum Freitag vor Überschwemmungen. [...] Fans liefen Gefahr, wenn sie betrunken seien, in einem Feld nahe des Festivals zu ertrinken. Festival-Flüchtlinge berichteten im Rundfunk aus dem zum “Notaufnahmelager” umfunktionierten Kopenhagener Hauptbahnhof, dass sie praktisch “in einem See” gezeltet und seit Tagen keine trockene Kleidung mehr am Leib gehabt hätten. Allein am Donnerstag war so viel Regen auf die Fans niedergegangen wie beim bisher feuchtesten Festival 1971 an allen vier Tagen zusammen.
Hat jemand eine gute Theorie, warum gestern Leute plötzlich anfingen, nach “Konungariket” zu googeln und auf diesem Artikel zu landen? Etwa zweihundert Besucher dort seit gestern – gegenüber vielleicht einem pro Tag in der Zeit davor. Gibt es einen aktuellen Anlass, den ich verpasst habe?
Es ist wieder einmal Zeit für eine Statistik: Schweden kam auf den dritten Platz in einer Studie, die Länder nach Wohlstand sortiert. Sinnvollerweise wird Wohlstand nicht nur materiell gemessen, sondern es flossen auch Faktoren wie Zufriedenheit, Wahlfreiheiten und Freizeit ein.
Auf Platz eins liegt – wie in den meisten Statistiken – Norwegen. Dann folgen die USA, Schweden und Österreich. Deutschland kommt auf Platz acht.
(via)
Ein Pilotprojekt zur Energiegewinnung aus Wellen an der schwedischen Westküste war über Erwarten erfolgreich. Forscher aus Uppsala hatten in Zusammenarbeit mit dem Engergieriesen Vattenfall Bojen im Wasser platziert, deren Befestigungskabel am Boden einen Generator antreibt, wenn sie nach oben gedrückt wird.
Die Technik soll weiter gefördert werden und beim Einsatz an raueren als den schwedischen Küsten ähnlich viel Strom produzieren können wie Windkraft. Natürlich erst “in Zukunft” und vielleicht hat man das über die Jahre von zu vielen Methoden gehört, als dass man gleich in Jubel ausbrechen würde.
(via)
Nach dem Urteil von neulich wurde klar, dass die Beschlagnahme der privaten Alkohollieferungen, die Schweden im Internet bestellt hatten, illegal war. Deshalb gibt der Staat die 350.000 Liter an die 7000 Besteller jetzt frei. Weil jedoch in der Zwischenzeit viele der Waren schlecht geworden sind, rechnet man mit Schadenersatzforderungen, über die noch zu entscheiden sein wird.
Umgekehrt wehrt sich der schwedische Staat, indem er gleichzeitig die Steuer auf die Waren verlangt – inklusive saftiger Verspätungsgebühr. Schließlich hatte der europäische Gerichtshof schon vor einem halben Jahr in einem anderen Urteil entschieden, dass Schweden die landeseigene Alkoholsteuer auf private Importe erheben darf. Empörung darüber, dass beide und nicht nur das für den Verbraucher bessere Urteil retroaktiv gelten sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn, dann beide.
Eine Regelung dafür, wie schwedische Kunden, die Alkohol im Ausland bestellen, die Steuer einfach bezahlen können, gibt es wohl noch nicht und die Lieferanten zeigten sich nicht kooperationsbereit. Das Steuerformular wurde immerhin schon angepasst und selbst wenn es für den schwedischen Zoll schwierig ist zu versteuernde Alkohollieferungen zu kontrollieren, muss man mit Bußgeldern rechnen, wenn man sich ums Bezahlen drückt und erwischt wird.
Erinnert ihr euch an den Text über die Nykteristen? Der größte diesbezügliche Verband in Schweden, der IOGT-NTO, hält gerade einen Kongress mit tausend Teilnehmern in einer Schule hier in Uppsala.
Als ich neugierig auf die lange Abkürzung wurde und nachschaute, war ich doch etwas überrascht, dass sie für “Independent Order of Good Templars – Nationaltemplarorden” steht, also für die Guttempler aus den USA.
Tagesschau.de schreibt
Bundestagsabgeordnete müssen künftig öffentlich darüber informieren, wieviel Geld sie nebenher verdienen und woher dieses Geld kommt. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Karlsruher Richter lehnten die Klage von neun Abgeordneten gegen die 2005 verschärfte und seit Januar geltende Transparenzregelung ab.
Hier in Schweden könnte ich das Gehalt jedes Abgeordneten einfach im Netz nachschlagen – genauso wie das aller anderen Schweden. Man mag sich darüber uneinig sein, ob das bei “Normalbürgern” nun gut oder schlecht ist, für Parlamentarier finde ich aber es fast notwendig, schließlich sollte man bei Staatsdienern zumindest wissen, welche anderen Interessen und Verpflichtungen sie haben.