Im Schwedischen gibt es natürlich wie in allen Sprachen auch Lehnworte.
Die Schweden haben jedoch eine eigene Art, fremde Wörter zu übernehmen.
Und zwar behält man die Aussprache bei, aber verändert die
Schreibweise so, dass sie ins schwedische Muster der Ausspracheregeln
von Vokalen und Konsonanten passt. Das steht im Gegensatz zum Deutschen,
wo ausgeliehene Wörter meiste ihre Schreibung beibehalten, und geht
manchmal so weit, dass man ein Fremdwort, das es fast gleichlautend auf
Deutsch gibt, erst erkennt, wenn man es für sich selbst ausspricht.
Sehr häufig sieht man ein j, das die englische Aussprache
widerspiegelt. Date, mail, tape, tight, timing und OK werden so zu
dejt, mejl, tejp, tajt, tajming und okej. Paul wird zu Pål,
tough zu tuff, juice zu jos. Bei gang ist man noch einen
Schritt weiter gegangen und schreibt es nicht nur gäng, sondern
spricht dann das g vor ä wie j, so wie bei allen anderen
schwedischen Wörtern.
Auch aus dem Französischen gibt es zahlreiche lustige Beispiele, die es
fast alle in ihrer ursprünglichen Schreibweise auch im Deutschen gibt.
In Schweden schreibt man refräng, restaurang, nivå, terräng,
fåtölj, följetong, apropå, enkät, trottoar, schanger,
schangtil (von gentil) und detalj.
Dazu kommen dann noch die unzähligen Wörter, die das Schwedische mit dem
Deutschen gemein hat, die aber nach immer gleichen Mustern anders
geschrieben werden. Ph wird generell zu f, qu oft zu kv und ch
zu k, wenn es als solches gesprochen wird, zum Beispiel karaktär.
Diese Aufzählung ist keinesfalls vollständig, aber irgendwann muss man
ja aufhören zu sammeln und den Artikel loswerden. Ergänzungen bitte in
die
Kommentare.