Wort der Woche: Kungens Kurva

Rainer schrieb gestern:

So und jetzt mache ich mich auf den Weg zu IKEA in Kungens Kurva, wo es wahrscheinlich von Menschen nur so wimmelt.

Kungens Kurva? In der Tat nennt sich der Platz in Huddinge, etwas südlich von Stockholm, an dem heute das Einkaufszentrum mit einem IKEA, dem Vergnügungszentrum Heron City und Filialen der verschiedenen Elektronikgroßmärkte liegt, Kungens Kurva, also die “Kurve des Königs”.

Das kam so. Der Urgroßvater des heutigen Königs, Gustav V., war 1946 auf dem Heimweg von der Jagd auf Schloss Tullgarn und aß im Fond des großen Cadillac mit einigen Mitreisenden zu Mittag. Die Stimmung war gut und Gustav wies den Chauffeur an, schnell zu fahren. Der Weg war damals noch nicht autobahnartig ausgebaut und es fanden Bauarbeiten statt, so dass der Fahrer wegen der hohen Geschwindigkeit leicht vom Weg abkam und die Kontrolle über das Auto verlor. Man landete im sumpfigen Straßengraben. Niemand kam zu Schaden und der König wurde im nachfolgenden Wagen seiner Söhne mitgenommen. Trotzdem war der Unfall die Sensationsnachricht des nächsten Tages.

Als kurz darauf an dieser Stelle eine Tankstelle aufmachte, bekam sie den Namen Kungens Kurva, der heute für das gesamte Viertel verwendet wird. Der Ursprung des Namens gerät derweil in Vergessenheit.

Tagged , , , , , ,