Keiner wohnt im Wald

Ein kurzer Nachtrag zu schwedischem TV-Humor: Ingen bor i skogen ist einfach großartig. Es gibt nur fünf halbstündige Episoden bisher, aber ich hoffe sehr, dass da noch mehr kommt.

Das gesamte Geschehen spielt in drei mal drei Räumen, deren jeweilige Bewohner man durch Monologe über ihre Lebensphilosophie und ihre Interaktionen miteinander kennenlernt. Nur unten rechts, im Wald, da wohnt keiner.

Keiner wohnt im
Wald

Anschauen geht via SVT Play oder Piratenbucht.

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Skyline

Skyline
(zum vergrößern klicken)

Na, wer erkennt welches Gebäude und wer kann anhand der Perspektive sagen, von wo das fotografiert ist? :)

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Bargeldloses Leben?

Ohne dass ich mich bewusst dazu entschieden hätte, passiert es mir immer häufiger, dass ich wochenlang ohne Bares im Geldbeutel herumlaufe. Selbst die kleinsten Kiosks und Schnellimbisse nehmen Karten als Zahlungsmittel und es ist die Ausnahme, dumm angesehen zu werden, wenn man kleine Beträge mit Karte zahlt.

Gleichzeitig wird es meiner Beobachtung nach seltener, dass man sich dabei Bargeld zurück geben lassen kann. Wozu auch, wenn man es immer seltener braucht. Der Vorteil für die Läden ist, dass sie weniger Scheine und Münzen hantieren müssen und dass das Diebstahl- und Raubrisiko kleiner wird. Andererseits kostet sie jede Transaktion Gebühren an die Bank. Und es dauert länger, vor allem mit dem neuen System, wo man selbst den Betrag (inklusive Trinkgeld) vor der Geheimnummer eingibt.

Letzteres scheint jetzt zu einer Renaissance des Bargeldes an Stellen zu führen, an denen es schnell gehen muss, zum Beispiel in gut besuchten Bars auf Södermalm. Man lässt einfach einen Geldautomaten an die Wand montieren und akzeptiert keine Karten mehr an der Bar, sondern nur noch, wenn man Essen und Getränke auf den Tisch schreiben lässt und erst am Ende zahlt. Dazu muss man wissen, dass Striche auf dem Bierdeckel hierzulande unbekannt sind und dass man in Kneipen oft sein Bier selbst an der Bar bestellt und gleich bezahlt.

Der Unterschied durch die schnellere “Abfertigung” der Wartenden mit Bargeld beträgt laut einigen Betreibern ganze 40 Prozent des Umsatzes. Und weil zusätzlich ein eigener Geldautomat billiger ist als die Kartengebühren an die Bank, hat diese Strategie viel Sinn.

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Blocket ein Fünfzehntel der schwedischen Wirtschaft

Dass Blocket in Schweden der Platzhirsch der Kleinanzeigen ist, hatten wir schon und auch ich habe dort schon ein paar Mal etwas ge- oder verkauft – zuletzt ein paar Langlaufskier. Dass die Seite allerdings so groß ist, war mit nicht bewusst: Die 212 Milliarden Kronen (≈ 24 Mrd. Euro) Umsatz 2010 machten über 6 Prozent des schwedischen Bruttonationalprodukts aus. Tendenz steigend. Das sind 23.000 Kronen pro Kopf (!), was sicherlich dadurch zustande kommt, dass auch teure Dinge wie Autos dort verkauft werden und den Schnitt anheben.

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Der Bock hat überlebt!

Diesmal brannte er nicht, der Julbock in Gävle. Die Bewachung rund um die Uhr hat Unfug und Schabernack verhindert. Versuche, den Bock aus Stroh “traditionsgemäß” abzufackeln, gab es wohl einige und auch einen spektakulären Entführungsversuch: Per Helikopter sollten die drei Tonnen Stroh gekidnappt und die 160 Kilometer nach Stockholm auf den Stureplan geflogen werden. Der Wachmann ließ sich jedoch trotz des ansehnlichen Bestechungsangebots (umgerechnet 5000 Euro) nicht dazu verleiten, mal kurz wegzusehen.

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Immer weniger Verkehrstote

Es gibt wieder einmal eine Statistik, in der Schweden die Welt anführt: die Anzahl der Verkehrstoten. Im gerade vergangenen Jahr kamen 270 Menschen im schwedischen Straßenverkehr ums Leben. Rechnet man das auf die Größe der Bevölkerung und vergleicht es mit den 4200 Toten in Deutschland, dann liegt das hiesige Niveau bei unter sechzig Prozent des deutschen.

Mögliche Vorbehalte: Vielleicht bringen die Deutschen im Schnitt mehr Kilometer pro Kopf auf den Straßen. Eventuell ist der starke Rückgang (15% zum Vorjahr) ein glücklicher statistischer Ausrutscher.

Die Verkehrsbehörde sieht die Zahlen jedoch als Erfolg der eigenen Strategie mit unter anderem mehr fest installierten und angekündigten Blitzern und mehr Mittenleitplanken auf Straßen, bei denen eine dritte Spur mal der einen, mal der anderen Fahrtrichtungen zur Verfügung steht. Es kann auch am Wetter liegen, denn paradoxerweise hatte gerade der Dezember, der durchgängig Schnee im ganzen Land brachte, besonders wenige Tote. Anscheinend fährt die Mehrheit bei weißen Straßen vernünftiger.

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Solförmörkelse

Sonnenfinsternis

Die ~~z.Zt. noch andauernde~~ partielle Sonnenfinsternis, von meinem Balkong in Stockholm fotografiert.

Noch zwei Bilder

Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

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Assange und Schwedens Definition von Vergewaltigung

Was hat man in den letzten Wochen nicht alles zu lesen bekommen im Zusammenhang mit den Vergewaltigungsvorwürfen an Julian Assange: Fehlinformation in Blogs; Behauptungen, die vermeintlichen Opfer seien unglaubwürdig; Spott auf Twitter, hundertfach weiterverbreitet; von übereifrigen Staatsanwälten in der ZEIT; von angeblichen CIA-Verbindungen einer der Frauen; oder vom feministischen Komplott in der FAZ.

Die taz war unter den ersten, die gegen diese Hysterie anschrieben, und die Sache nüchterner betrachteten. Gestern legte die ZEIT nach mit einem Artikel, den ich so ähnlich auch schreiben wollte, jetzt aber nicht mehr brauche: Safer Sex in Schweden.

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Real Group - Sprakande Julmedley

Videolink

Ein Medley schwedischer Weihnachtslieder von der A-capella-Band The Real Group.

Frohe Feiertage, liebe Leser!

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